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Mit der Unterstützung der Landesinitiative „Exzellenz Start-up Center.NRW“ hat sich die Universität zu Köln als eine der gründungsfreundlichsten Hochschulen Deutschlands etabliert. Die Nutzung der Entrepreneurship-Angebote stieg von etwa einem auf rund 30 Prozent der Studierenden und Forschenden. Daraus sind Start-ups in den Bereichen Deep-Tech, Fin-Tech und Social Impact entstanden – ein Beleg für die erfolgreiche Verbindung von Spitzenforschung und Unternehmertum an allen sechs Fakultäten der Hochschule.
Das Gateway Exzellenz Start-up Center hat von 2019 bis einschließlich 2024 insgesamt 684 Gründungsvorhaben begleitet. Daraus sind 134 (19,5 %) Start-ups hervorgegangen. Dabei ist zu beachten, dass Gründungsprozesse oft mehr als ein Jahr von der Idee bis zur Umsetzung dauern. Aus mehreren derzeit noch betreuten Gründungsvorhaben könnten in absehbarer Zeit daher noch weitere Start-ups hervorgehen.
(Zeitraum 2019 bis 2024)
Quelle: ESC-Indikatorenset und hochschulspezifisches Indikatorenset der Universität zu Köln, Stifterverband, ESC-Sachberichte. Stand: 12/2024
Nach wie vor dominieren Studenten, Absolventen und Wissenschaftler das Gründungsgeschehen auf dem Campus. Das bedeutet: Nur 52 Gründerinnen haben an der Universität zu Köln zwischen 2022 bis 2024 ein Start-up gegründet (24,4 %).
Laut Gründungsradar 2025 des Stifterverbandes ist die Gründungsförderung der Universität zu Köln gleichauf mit der TU München an dritter Stelle im bundesweiten Ranking der großen Hochschulen. Besonders positiv bewertet der Stifterverband die Verankerung der Gründungsförderung in der Strategie und den Strukturen der Kölner Universität.
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„Eine Grundlage für den Erfolg sind unsere engen Kooperationen. Mit vier anderen Kölner Hochschulen fördern wir Gründungen unter der gemeinsamen Marke Gateway. Über unseren Förderverein und unser Alumni Network mobilisieren wir nicht nur Unterstützung, sondern sind auch selbst ein starker Partner für die Wirtschaft – etwa durch gemeinsame Innovationsprojekte."
Marc Kley, Geschäftsführender Direktor des Gateway Exzellenz Start-up Center Universität zu Köln
(Zeitraum: 2019 bis2024)
Quelle: ESC-Indikatorenset und hochschulspezifisches Indikatorenset der Universität zu Köln, Stifterverband, ESC-Sachberichte. Stand: 12/2024
Nach Auslaufen der Förderung durch die Initiative „Exzellenz Start-up Center.NRW“ setzt das verstetigte Gateway-Team seine Arbeit in einem starken Netzwerk fort. Ermöglicht wird diese Fortführung durch Kooperationen mit weiteren Hochschulen, Partner-Unternehmen und Alumni des Gateway: Fünf Kölner Hochschulen bündeln ihre Gründungsförderung unter der gemeinsamen Marke Gateway. Der Gateway Förderverein organisiert die Kooperation mit Unternehmen. Und das Alumni Network mit seinen über 380 Mitgliedern (Stand: 12/2024) steht jungen Gründungsteams mit seinen Erfahrungen zur Seite.
Die Universität zu Köln hat mit Hilfe der Förderinitiative "Exzellenz Start-up Center.NRW" am Gateway Exzellenz Start-up Center neun gründungsaffine Professuren eingerichtet. Insgesamt wurden damit 38 Stellen geschaffen – darunter wissenschaftliche Mitarbeitende und Assistenzpersonal, die ab 2026 aus Mitteln der Hochschule dauerhaft finanziert werden. Das gilt auch für die Stellen von 14 Mitarbeitenden in der zentralen Betriebseinheit „Gateway Exzellenz Start-up Center”. Alle Stellen sind größtenteils bereits besetzt oder wurden verbindlich zugesagt. Zur Unterstützung der Arbeit steht außerdem ein jährliches Sachmittelbudget in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung
Darüber hinaus engagieren sich weitere Fakultäten aktiv im Transferbereich. Die Medizinische Fakultät hat eine eigene Transferstelle eingerichtet. Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät beteiligt sich mit einer 50-prozentigen Finanzierung für zunächst drei Jahre, die Humanwissenschaftliche und die Philosophische Fakultät dauerhaft mit jeweils 25 Prozent. Gateway ESC übernimmt zudem anteilige Kosten, was eine Aufstockung der Stellen auf bis zu 100 Prozent ermöglicht. Zudem hat die Rechtswissenschaftliche Fakultät eine 25-prozentige Scoutingstelle aus Fakultätsmitteln etabliert
Auf Initiative des Rektorats und des Wirtschaftsministeriums NRW wurde 2021 im Rahmen der „Exzellenz Start-up Center.NRW“-Förderung der gesamte Gründungsbereich des Gateway in eine zentrale Betriebseinheit überführt. Damit erhält die Gründungsförderung an der Universität zu Köln mehr Sichtbarkeit und bietet allen Gründungsinteressierten dauerhaft ein qualitativ hochwertiges Angebot.
Mit Mitteln der Förderinitiative "Exzellenz Start-up Center.NRW" wurden neun gründungsaffine Professuren besetzt, die Entrepreneurship, Digitalisierung und Innovation dauerhaft in Forschung und Lehre verankern. Ihre Spezialgebiete reichen von Künstlicher Intelligenz bis zu Digitaler Bildung, von IT-Sicherheit bis zu Data Analytics. In diesen Bereichen erhofft sich die Uni Köln zahlreiche innovationsträchtige Ausgründungen.
Zur Förderung des unternehmerischen Denkens wurden zahlreiche Formate entwickelt: Planspiele, Science Labs, Online-Tutorials und eine Ringvorlesung zu „Entrepreneurship". Öffentlichkeitswirksam sind der hochschulübergreifende Startup Your Idea Contest für frühphasige Ideen sowie die Veranstaltungsreihe „protoTYPES Cologne", die unkonventionelle Gründungsgeschichten präsentiert. Diese Angebote erreichen auch Studierende und Promovierende in den Geistes- und Lebenswissenschaften, die eher selten mit Entrepreneurship in Verbindung gebracht werden.
Transferscouts an allen Fakultäten identifizieren Gründungsideen und Innovationspotenziale in der Wissenschaft, entwickeln gemeinsam mit Forschenden Anwendungsperspektiven, entwerfen Roadmaps, knüpfen Kontakte und begleiten Förderanträge. Die enge Anbindung an das Prorektorat für Transfer in die Gesellschaft sowie der Austausch mit dem neuen Transferbüro unter Leitung des Prorektors sorgen für eine enge institutionelle Vernetzung. Das Konzept findet inzwischen auch überregional Beachtung. Hochschulen im In- und Ausland zeigen Interesse. Eingebettet ist der Ansatz auch in die 2025 veröffentlichte Transferstrategie der Universität zu Köln. Gateway wird zu Beginn des Jahres 2026 einen Erfahrungsbericht mit Empfehlungen für die Gestaltung von Transferscout-Strukturen an Hochschulen veröffentlichen.
Ein Meilenstein der Gateway-Gründungsförderung war die Eröffnung des Innovations- und Gründungszentrums InnoDom Cologne im Sommer 2023. Der Bau wurde durch eine Spende ermöglicht. Das Gebäude auf dem Universitätscampus bietet 156 Coworking-Arbeitsplätze, 48 Büro-Arbeitsplätze und drer Arbeitsplätze im Makerspace/FabLab sowie Räume für Meetings und Veranstaltungen, eine Werkstatt, Dachterrassen und eine Cafeteria – ideale Bedingungen für Start-ups und gründungsnahe Dienstleister und ein neuer Knotenpunkt des Kölner Ökosystems mitten auf dem Campus-Gelände.
Das viermonatige Inkubator-Programm unterstützt Start-ups mit Hilfe von Coachings und Workshops bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee. Das sechsmonatige englischsprachige Accelerator-Programm bietet ebenfalls zahlreiche Coachings, Workshops sowie die Vernetzung mit Investorinnen und Investoren an und stellt die Schnittstelle zur neu entstandenen Gateway Factory dar.
Ab Januar 2026 erhält das neue "Start Up Fokuszentrum - Gründungen mit einem Beitrag zur Klimaneutralität von Wirtschaft und Gesellschaft" der Universität zu Köln eine Förderung des Landes NRW und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Aufgabe des Fokuszentrums ist es, den Status Quo und die Herausforderungen in dem Themenfeld zu identifizieren, Handlungsempfehlungen zu formulieren und den Austausch zwischen den Hochschulen zu unterstützen sowie die diesbezüglichen Kompetenzen der hochschuleigenen Gründungsnetzwerke in NRW aufzubauen.
Die „Gateway Factory“ gehört seit Juli 2025 zu den zehn von der Bundesregierung geförderten Startup Factories. Das von der Universität zu Köln, der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf initiierte Unternehmen erhält in den nächsten fünf Jahren bis zu zehn Millionen Euro. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert mit den Startup Factories hochschulübergreifende Startup-Zentren, die Ökosysteme mit internationaler Ausstrahlung etablieren. Sie sollen eine neue Generation von weltweit erfolgreichen und technologisch innovativen Unternehmen hervorbringen. Mehr